EMS-Gruppe erzielt knapp 1,1 Milliarden Schweizer Franken Umsatz im ersten Halbjahr 2024

Ausblick: Ebit soll sich leicht zum Vorjahr verbessern

EMS Werk Domat

Die in den Geschäftsbereichen Performance Polymers und Specialty Chemicals weltweit tätige EMS-Gruppe, deren Gesellschaften in der EMS-Chemie Holding zusammengefasst sind, erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Nettoumsatz von 1.087 Millionen Schweizer Franken nach 1.183 Millionen Schweizer Franken im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg auf 291 Millionen Schweizer Franken gegenüber 280 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode. Während der deutlich stärkere Schweizer Franken die Umsatzentwicklung in Schweizer Franken belastete, zeigte die im Jahr 2023 gestartete weltweite Vertriebsoffensive mit profitablem Neugeschäft im ersten Halbjahr 2024 bereits starke Ergebnisse. Das Umsatzvolumen und das Betriebsergebnis konnten deshalb gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die Weltkonjunktur entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 erwartungsgemäß verhalten und die Konsumentenstimmung, insbesondere in den Hauptabsatzmärkten Europa und China, blieb gedrückt. Das Chemieunternehmen konzentriert sich in diesem konjunkturell verhaltenen Marktumfeld konsequent auf eine breitere Marktbearbeitung mit neuartigen Spezialitäten. Das geplante Neugeschäft hat EMS nach eigenen Angaben erfolgreich realisiert. Entgegen dem allgemeinen Trend hat EMS bereits 2023 entschieden, den technischen Vertrieb und die Entwicklung in allen drei Regionen Asien, Amerika und Europa massiv auszubauen. Aufgrund der hohen Marktnachfrage nach neuen Gesamtlösungen zur Kosten- und Energiereduktion, CO2-Einsparung sowie für neue Technologien wie Elektroautos oder aus dem Gesundheitswesen konnte das Unternehmen bereits erste wichtige Erfolge erzielen. Mit dem gewonnenen Neugeschäft konnten Umsatz und Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Aufgrund der starken Spezialitätenposition und neuen Produktion gelang es EMS, trotz schwächerer Fremdwährungen und in einem schwierigen Marktumfeld ein Betriebsergebnis (Ebit) von 291 Millionen Schweizer Franken zu erzielen, ein Plus von mehr als vier Prozent. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen lag mit 318 Millionen Schweizer Franken über dem Vorjahr, in dem 305 Millionen Schweizer Franken erwirtschaftet wurden. Das entspricht einem Zuwach von vier Prozent.

Veränderungen im Verwaltungsrat der EMS-Chemie Holding

Die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Bernhard Merki als Präsident des Verwaltungsrats und Mitglied des Vergütungsausschusses, Magdalena Martullo als Mitglied des Verwaltungsrats und Rainer Roten als Mitglied des Verwaltungsrats und Mitglied des Vergütungsausschusses werden zur Wiederwahl vorgeschlagen. Das bisherige Verwaltungsratsmitglied Dr. Joachim Streu hat sich aus Altersgründen entschieden, nach elf Jahren nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. Der Verwaltungsrat beantragt die Neuwahl von Kaspar W. Kelterborn als Mitglied des Verwaltungsrats und des Compensation Committee.

Ausblick für das Geschäftsjahr

Für das Geschäftsjahr 2024 geht EMS von einem weiterhin anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld aus. Das Chemieunternehmen führt die Verkaufsoffensive und seine Strategie, mit Spezialitäten zu wachsen, konsequent weiter. Gemeinsam mit den Kunden werden laufend Lösungen mit Fokus auf Kosten-, Treibstoff-, Energie- und CO2-Einsparungen entwickelt und die globalen Marktpositionen ausgebaut. Um den steigenden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, setzt EMS das für 2021 angekündigte Investitionsprogramm von über 300 Millionen Schweizer Franken zur Kapazitätserweiterung und Steigerung der Energieeffizienz am Hauptstandort Domat/Ems, Schweiz, planmässig um. Eine weitere Großanlage mit einem neu entwickelten Produktionsprozess, der den Energieverbrauch halbiert, wird im ersten Quartal 2024 in Betrieb genommen. Für das Jahr 2024 rechnet EMS mit einem währungsbedingt etwas niedrigerem Nettoumsatz als im Vorjahr. Das Ebit soll sich leicht zum Vorjahr verbessern.
 

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