Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie weiter digitalisieren

Hima auf der Achema 2024

Sergej Arent (Director Applications) und Jörg de la Motte (CEO) von der Hima Group

Hima treibt die Digitalisierung der funktionalen Sicherheit weiter voran: Wie Anwender in der Prozessindustrie sichere Fernverbindungen für eigene Safety-Projekte nutzen können, zeigt das Unternehmen bei seinem Auftritt auf der Achema 2024. „Digitalisierung muss Mehrwert schaffen“ - so lautet das Credo der Hima Group, die sich auf sicherheitsgerichtete Automatisierungslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den regelkonformen Betrieb von Sicherheitsanlagen in der Prozessindustrie mit einem ganzheitlichen Lösungsportfolio zur Digitalisierung des Safety Life Cycles von Anlagen deutlich zu vereinfachen.

Auf der Achema 2024 zeigt Hima nicht nur sicherheitsgerichtete Automatisierungslösungen, sondern nutzt seinen Auftritt in Frankfurt auch, um die nächste Stufe seiner Digitalisierungsstrategie zu zünden. „Sichere Live-Verbindungen aus Frankfurt in unsere Customer Solutions Center in Brühl und Singapur verdeutlichen, was bereits möglich ist und wie konsequent wir die Idee der Digitalisierung des Sicherheits-Lebenszyklus vorantreiben“, erklärt Jörg de la Motte, CEO der Hima Group. Denn analog zum Messeauftritt können Kunden des Anbieters künftig sichere Verbindungen zu den Customer Solutions Centern von Hima nutzen, um Sicherheitssteuerungen zu simulieren, die automatische Inventarisierung ihrer Safety Assets zu testen oder automatische Wiederholungsprüfungen durchzuführen. So lässt sich beispielsweise auch praxisnah demonstrieren, wie für eine verbesserte funktionale Sicherheit die sicherheitsrelevante Anlagen- und Betriebsdaten über Standortgrenzen hinweg zusammengeführt werden können, um die Anforderungen der Norm IEC 61511 zu erfüllen.

Digitales Schaufenster in das Customer Solution Center

„Mit unserem Messeauftritt schaffen wir ein digitales Schaufenster in unsere Customer Solutions Center“, verdeutlicht Sergej Arent, Director Applications der Hima Group. So können Kunden ihre Fragestellungen künftig nicht nur vor Ort mit Hima-Experten diskutieren und beleuchten, sondern auch aus der Ferne in digitalen Workshops. Die sich daraus ergebenden Lösungsansätze können dann in den Customer Solutions Centern mit Hard- und Software sowohl des Herstellers als auch von Partnerunternehmen getestet und validiert werden.

Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt der Hersteller auf der Achema: In Live-Workshops wird der Status der Produkte und Lösungen per Videostream sichtbar gemacht. So können Anlagenteile wie Ventilblöcke für Dampfturbinen aus Brühl, die für einen Transport nach Frankfurt oder zum Kunden zu groß wären, eingebunden und getestet werden. So können Kunden an entfernten Standorten vom Know-how der Hima-Experten profitieren, die aus Brühl oder Singapur zugeschaltet werden. „Durch das digitale Schaufenster in unsere Customer Solutions Center entsteht so auch ein leistungsfähiges digitales Testfeld für Hima-Experten, die zum Kunden fahren“, ergänzt Peter Sieber, Vice President Strategic Marketing der Hima Group, einen weiteren Nutzen dieses digitalen Messekonzepts.

Funktionale Sicherheit: Digitalisierung steigert Sicherheitsperformance und Produktivität

Unter „Hima Safety Lifecycle Digitalization“ verstehen die Sicherheitsexperten einen ganzheitlichen Prozess, der vom Engineering über den Betrieb bis hin zu Erweiterungen und Änderungen reicht und den Umgang mit Sicherheitstechnik für Anlagenbetreiber effizienter und einfacher machen soll. Denn menschliches Versagen ist für rund 80 Prozent der Unfälle in Anlagen der Prozessindustrie verantwortlich. Digitalisierte Prozesse bis hin zu automatisierten Tests tragen nicht nur zur Eliminierung von Fehlern und Informationsverlusten bei, sondern auch zur Erhöhung der Sicherheit durch stringente Abläufe. Darüber hinaus eröffnet der digitalisierte Prozess - etwa durch die automatische Ermittlung und Darstellung von Kennzahlen, so genannten Prozess-KPIs - neue Möglichkeiten der Analyse und Optimierung. So wird eine funktionierende Feedbackschleife vom Betrieb zu den Sicherheitsexperten möglich. In der Praxis berichten Hima-Kunden von Einsparungen von bis zu 70 Prozent. 

„In der Prozessindustrie gilt ,Safety first´. Die Digitalisierung der funktionalen Sicherheit führt zu einer höheren Sicherheitsperformance und steigert die Produktivität“, unterstreicht Jörg de la Motte, den Nutzen der Digitalisierungsstrategie von Hima. Sie finden die Hima Group auf der Achema 2024 in Frankfurt am Main in Halle 11.1 am Stand E26.