Personelle Veränderungen in Präsidium und Vorstand des VCI

Tag der Chemie 2023

VCI-Präsident Markus Steilemann spricht auf der Mitgliederversammlung 2023

Wie kann die Branche die schleichende Deindustrialisierung stoppen und aus der Transformation zur Klimaneutralität eine Erfolgsgeschichte machen? Darüber hat der Verband der Chemischen Industrie (VCI) Ende September in Frankfurt beim „Tag der Chemie“ mit hochkarätigen Gästen aus Politik und Wirtschaft diskutiert. Das VCI-Führungsteam ist bereits neu aufgestellt: Die Mitglieder wählten Christian Hartel von Wacker Chemie ins Amt des VCI-Vizepräsidenten. Zudem verstärken ab sofort Julia S. Schlenz von Dow und Bill Anderson von Bayer das Präsidium.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Führungsgremium in den kommenden Monaten“, sagt VCI-Präsident Markus Steilemann. Die Arbeit im Vorstand und Präsidium sei ein wichtiges Ehrenamt, gerade in diesen schwierigen Zeiten. „Der VCI ist die Stimme der Chemie- und Pharmaindustrie in Deutschland und Sie sind ein wichtiger Teil davon.“ Neben dem neuen Vizepräsidenten Dr. Christian Hartel gehören zum VCI-Vorstand Präsident Dr. Markus Steilemann von Covestro, die Vizepräsidenten Dr. Martin Brudermüller von BASF und Carsten Knobel von Henkel sowie Schatzmeister Dr. Henrik Follmann von Follmann Chemie.

Als neue Mitglieder des Präsidiums, dem zentralen Führungsgremium des Verbandes, bestimmte die Mitgliederversammlung:

  • Bill Anderson von Bayer und
  • Julia S. Schlenz von Dow Deutschland

Als Mitglieder des Präsidiums wurden in ihrem Amt bestätigt:

  • Martin Babilas von Altana
  • Belén Garijo von Merck
  • Reinhold von Eben-Worlée von Worlée-Chemie
  • Sabine Herold von Delo Industrie Klebstoffe

Dem Präsidium gehören weiterhin an:

  • Hubertus von Baumbach von Boehringer
  • Dr. Henrik Follmann Follmann Chemie
  • Dr. Wolfgang Große Entrup VCI
  • Dr. Christian Kohlpaintner Brenntag
  • Christian Kullmann Evonik
  • Matthias Zachert Lanxess

VCI begeht „Tag der Chemie" in Frankfurt

Steilemann hat in seiner Eingangsrede die schwierige Lage der Chemie betont und die Bedeutung der Branche für Wirtschaft und Gesellschaft herausgestellt: „Die Zukunft der Chemie in Deutschland steht auf dem Spiel. Aber ohne uns steht auch der Umbau unserer Volkswirtschaft hin zu Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft und umfassender Nachhaltigkeit still. Diese Transformation ist eine riesige Chance, um den Standort Deutschland zur Lok für grüne Zukunftsprodukte und -technologien zu machen, mit der Chemie im Führerstand.“

Die aktuelle Situation der Chemie- und Pharmaindustrie und die Perspektiven für die Zukunft wurden in den Mittelpunkt des „Tages der Chemie“ mit Gesprächsrunden und Impulsvorträgen gerückt. Teilnehmer waren die Ministerpräsidenten Malu Dreyer, Boris Rhein und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. Über die Frage „Wie machen wir aus der Transformation ein neues Wirtschaftswunder“ haben Daniel Caspary (MdEP), Kanzleramts-Staatssekretär Jörg Kukies, die Dow-Vorstandsvorsitzende Julia S. Schlenz und der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis diskutiert. Über die Finanzierung der Transformation haben sich der RWE-Vorstandsvorsitzende Markus Krebber, Judith Wallenstein von BCG, Caroline Bosbach, CDU-Bundesvorsitzende Junger Wirtschaftsrat, und VCI-Präsident Steilemann ausgetauscht. Den Fachkräftemangel hat Thomas Wessel, Vorsitzender des Fonds der Chemischen Industrie, in den Blick genommen. Ein Gespräch über künstliche Intelligenz haben Jonas Andrulis von Aleph Alpha und Andreas Braun von BCG geführt.
 

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