Ifat 2024 erreicht mit 142.000 Besuchern das Rekordniveau von 2018

Weltleitmesse für Umwelttechnologien spiegelt weltweites Wachstum der Branche wider

Messegeschehen Ifat 2024

Die Ifat Munich 2024, die vom 13. bis 17. Mai auf dem Münchner Messegelände stattfand, geht mit einer Rekordbeteiligung zu Ende: Rund 142.000 Besucher aus rund 170 Ländern und Regionen kamen zur Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Damit wurde das Rekordniveau von 2018 erreicht. Der Anteil der internationalen Besucher lag bei über 50 Prozent und war damit so hoch wie noch nie. Auch auf Ausstellerseite erreichte die Internationalität einen neuen Höchststand: Von den 3.211 Ausstellern kamen 55 Prozent aus dem Ausland. Insgesamt beteiligten sich Unternehmen aus 61 Ländern und Regionen.

Mit 300.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche war die diesjährige Ifat Munich zudem die größte aller Zeiten. „Die Ifat Munich macht Mut und gibt Kraft für die Zukunft“, sagt Messegeschäftsführer Stefan Rummel. „Die Herausforderungen unserer Zeit, zum Beispiel die Klimakrise oder der Rohstoffmangel, lassen sich nur mit Technologie lösen. Egal ob es um die Transformation der Kommunen hin zu mehr Klimaresilienz oder der Industrie hin zu mehr Kreislaufwirtschaft geht: Die Ifat Munich ist die Veranstaltung, auf der wir Lösungen für unsere Zukunft sehen. Ich freue mich, dass die Ifat Munich in diesem Jahr mehr Aufmerksamkeit denn je erfahren hat, von Politik und Wirtschaft, Verbänden und Unternehmen.“ Für den Vorsitzenden des Fachbeirats der Fachmesse, Dr. Johannes F. Kirchhoff, war die diesjährige Veranstaltung „ein absolutes Highlight. Wo sonst trifft man in nur fünf Tagen die wichtigsten Vertreter der Branche aus aller Welt? Ich bin sehr beeindruckt von der Vielzahl an Technologien und Neuheiten, die hier präsentiert wurden. Die Umwelttechnologiebranche gehört derzeit zweifelsfrei zu den innovativsten Industrien. Das hat sich hier auf der Ifat Munich deutlich gezeigt.“

Ifat adressiert Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft

Die Frage, wie sich die Welt an den Klimawandel anpassen und die Umwelt aktiv schützen kann, etwa durch das Erreichen der internationalen Klimaschutzziele, beherrschte die diesjährige Messe in München. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei der Kreislaufwirtschaft zu, die es ermöglicht, den Einsatz von Primärrohstoffen effektiv zu reduzieren. „In einer zunehmend technisierten Welt mit immer komplexeren Produkten steht die Kreislaufwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Auf der Ifat können wir diese gemeinsam mit Kunden, Partnern und neuen Kontakten diskutieren und gemeinsam Lösungen entwickeln“, sagt Thomas Conzendorf, Vorstand bei Remondis. „Die Ifat ist für uns als Unternehmensgruppe ein wichtiges Forum, weil sie die relevanten Themen und Fragestellungen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft bestens miteinander kombiniert."

Anpassung an den Klimawandel unerlässlich

Eine besondere Rolle auf dem Weg zu mehr Klimaresilienz kommt den Kommunen zu. Wenn es um den Umgang mit Starkregen und Hochwasser, extremer Hitze und Wasserknappheit geht, sind sie auf effiziente technologische Lösungen angewiesen. „Die Ifat Munich 2024 war wieder einmal eine sehr gute Plattform für den gegenseitigen Austausch und um Entwicklungen in verschiedenen Branchen voranzubringen. Die Wasser- und Abwasserwirtschaft, Abfall- und Recyclingindustrie sind sehr wichtig, um die Kreislaufwirtschaft und Klimaresilienz zu fördern. Wasser, Energie, Umwelt und Klima gehören zu den wichtigsten Themen unserer Zeit“, sagt Rainer Köhler, Vorstand bei Huber SE. „Mein persönlicher Eindruck von der diesjährigen Ifat ist sehr positiv. Wir bei Huber hatten auf unserem Messestand viele interessierte Besucher aus den für uns relevanten Bereichen: Kläranlagenbetreiber, Klärwärter, Planer, Ingenieurbüros, Vertreter von Kommunen und Industrie und viele mehr aus dem In- und Ausland.“

Umwelttechnik ist weltweit ein Thema

Wie wichtig die Themen und Umwelttechnologien sind, zeigt auch die gestiegene Internationalität, vor allem aus Übersee. „Bei den Ausstellern rangierte China in diesem Jahr mit einer starken Beteiligung auf der dritten Position. Auch besucherseitig ist China in den Top-Ten“, erklärt Philipp Eisenmann, Exhibition Director der Ifat Munich: „Starke Zuwächse haben wir darüber hinaus bei den Besuchern aus den USA, Australien, Indien, Japan und Südkorea.“ Die nächste Ifat findet vom 04. bis 08. Mai 2026 auf dem Messegelände in München statt.