Speziallösungen helfen beim Bau des weltweit größten Solarwärmekraftwerks in Marokko

Am Standort Ouarzazate liegt die jährliche Sonneneinstrahlung bei rund 2.635 kWh/m2, einem der höchsten Werte weltweit

Beim Bau des Noor-Solarkomplex kommen innovative Lösungen zum Einsatz, die auf dem globalen Know-how und der Erfahrung des BASF-Unternehmensbereichs Construction Chemicals basieren. Der Bau eines Solarwärmekraftwerks ist deutlich komplizierter als der Bau herkömmlicher Photovoltaikanlagen. Zu den verwendeten Produkten zählen beispielsweise Betonzusatzmittel, Verguss- und Reparaturmörtel, Dichtstoffe und wasserbeständige Fugenmasse.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unsere innovativen Produkte und unser Know-how beisteuern können, um unserem Kunden bei den Herausforderungen dieses komplexen Bauvorhabens zu helfen“, so Andres Monroy, Geschäftsführer der BASF Northwest Africa.

Die baulichen Anforderungen für das weltweit größte Solarwärmekraftwerk waren sehr unterschiedlich und speziell. Neben der selbstverständlichen Übereinstimmung aller Materialien mit den Konstruktionsvorgaben war eine hohe Frühfestigkeitsentwicklung entscheidend, was angesichts der harschen Umgebungsbedingungen – das Projekt entsteht in der Wüste – anspruchsvoll war. Denn das bedeutet Sand, Lehm und sehr hohe Temperaturen. Die Anforderungen an die Sicherheit waren besonders streng und umfassten beispielsweise eine hohe Endfestigkeit und Beständigkeit des ausgehärteten Betons. „Herausforderungen wie diese lassen sich mithilfe des umfassenden Portfolios und der flexiblen Lösungen von Master Builders Solutions des BASF-Unternehmensbereichs Construction Chemicals sehr gut meistern. Diese Produkte haben sich schon bei etlichen komplexen Bauvorhaben auf der ganzen Welt bewiesen“, weiß Christophe Xavier Chuche, Geschäftsführer von BASF Construction Chemicals Morocco.

Construction Chemicals hat seine Hochleistungs-Betonprodukte und Mörtel speziell auf die Anforderungen des Noor-Projekts zugeschnitten. Der Betonverflüssiger BASF Master Glenium Sky 671 setzt mit der längeren Verarbeitbarkeit bei hohen Temperaturen neue Maßstäbe und sorgt für hochfeste und stabile Spiegelstrukturen. Auf Grund der hohen Stabilität des Produkts sowie der Widerstandsfähigkeit gegenüber Sand und den extremen Umgebungsbedingungen sorgt es für eine gleichbleibend hohe mechanische Leistung des Solarwärmekraftwerks.

Der BASF Master Flow 765-Vergussmörtel schützt das Fundament der Solarpanel vor Vibrationen und anderen extremen Einflüssen und überzeugt durch eine enorm hohe Stabilität und Ermüdungsbeständigkeit des Zements. Dadurch werden Solarenergieprojekte nicht nur deutlich kostengünstiger, sondern auch sicherer und langlebiger. In Zusammenarbeit mit BASF wurden spezielle Tests durchgeführt, um den richtigen Zement und Vergussmörtel und das geeignete Anwendungsverfahren der Produkte für den Bau der Solaranlage zu ermitteln. „Bei den meisten Großprojekten profitieren unsere Kunden von der Erfahrung und Vernetzung unserer Experten in Afrika und Europa und erhalten so umfassenden Service und Beratung. Das vereinfacht den Bauprozess und sorgt selbst bei zeitkritischen Projekten für eine termingerechte Fertigstellung“, so Adil El Maaiche, Admixture Systems Manager in Marokko für BASF.

BASF trägt mit einzigartigen Lösungen zum Bau des weltweit größten Solarwärmekraftwerks in der marokkanischen Wüste bei, das bis 2018 über eine Million Haushalte mit Solarstrom versorgen und gleichzeitig auch den CO2-Ausstoß verringert wird. Nach der Fertigstellung soll die komplette Anlage eine Fläche von 30 Quadratkilometern bedecken und eine Kapazität von 500 Megawatt erreichen.