Individuelle Lösungen machen Chemieprozesse sicher und effizient

Aerzen Biogas

Der neuformierte Supply Process Gas der seit Jahren wachsenden Aerzen-Gruppe steht seinen Kunden weiterhin als kompetenter, durchgängiger Projektpartner zur Seite. In zahlreichen Anwendungen der chemischen Industrie gewährleisten Aerzen-Hochleistungsmaschinen deshalb über Jahre und Jahrzehnte hinweg höchste Prozesssicherheit und –Effizienz. Im Zuge der aktuellen "Let`s Talk" Kampagne diskutieren Prozessgasspezialisten aus Aerzen auf der Achema die Potenziale und Lösungen in Kundenprozessen rund um das Thema Gasförderung und –Verdichtung.

Für anspruchsvollste Prozessgaslösungen – insbesondere auch im Chemie-Sektor – hat Aerzen seit über 65 Jahren eine einzigartige Expertise entwickelt. Über 10.000 Maschinen und Anlagen wurden weltweit installiert, seit 1868 Europas erste Drehkolbenmaschine gebaut wurde. Aus dieser Geschichte ist seither ein enormer Technologie- und Know-how-Pool gewachsen. Dieses Wissen ist die Basis, um  systematisch Kundenvorteile zu generieren und sich im harten Wettbewerbsumfeld als bewährter Projektpartner zu positionieren. Anlagen aus Aerzen sind oft über Jahrzehnte zuverlässig im Einsatz. So dokumentiert Aerzen eindrucksvoll was es heißt, durch maßgeschneidertes Engineering nachhaltige Kundenlösungen zu gewährleisten.

Nur mit klarer Fokussierung auf den Kundenprozess können optimale Anlagenkonzepte mit maximaler Effizienz geschaffen werden. Die in der Chemiebranche vorausgesetzten Standards an Zuverlässigkeit und Prozesssicherheit werden nur mithilfe modernster Steuerungskonzepte, sowie der kompromisslosen Umsetzung von Explosionsschutzmaßnahmen erreicht. Aerzen definiert mit dem Slogan „Expect Performance“ technologische Spitzenleistungen neu – als Summe aus Engineering Know-how, höchster Produktqualität, sowie breiter Leistungsvielfalt von der ersten Beratung in frühen Projektphasen bis zum After-Sales-Service. Dadurch hebt sich Aerzen nach wie vor im Wettbewerbsumfeld ab. Risikominimierung und Return on Invest stellen aus Sicht von Aerzen essenzielle Investitionskriterien dar und dürfen kein Widerspruch sein. Deswegen arbeitet der Supply Process Gas von der ersten Beratung auf eine optimale Balance hin, die prozessorientierte und wirtschaftliche Faktoren kundenorientiert in Einklang bringt.

Die effizienten Verdichter und Gebläse von Aerzen haben sich in unzähligen Einsatzsituationen bewährt. Geeignet für nahezu alle Medien, unerreicht zuverlässig im Betrieb und flexibel ausführbar nach internationalen Normen und individuellen Kundenspezifikationen. Die Aggregatsausführung kann u.a. nach folgenden Ausführungsrichtlinien erfolgen:

  • DIN / Euro-Normen
  • Nace
  • AD - Regelwerk
  • Tema - Standard
  • ASME - Standard
  • API – Richtlinien

Für maßgeschneiderte Lösungen in der Prozessgas- und Kälteindustrie bietet Aerzen eine breite Produktpalette, die sowohl ölgeflutete, als auch trockene, ölfreie Schraubenverdichter, sowie ölfrei fördernde Drehkolbengebläse umfasst. Zu letzteren gehören die seit Jahren bewährte Baureihe GR. Diese zweiflügeligen, ölfrei fördernden Systeme sind für Druckdifferenzen bis 1.500 mbar und Ansaugvolumenströme von 100 bis 50.000 m3/h konzipiert. Die nach dem Verdrängerprinzip arbeitenden Maschinen profitieren von den Reinigungs- und Kühlungsvorteilen kontinuierlicher Wassereinspritzung und können sich automatisch an wechselnde Betriebsbedingungen anpassen. Sie werden zum Beispiel als Koksofengas- und Gichtgasgebläse in der Stahlindustrie sowie zur Verdichtung von H2-, CH- oder CO-Mischgas, von Wasserdampf und von speziellen kritischen, korrosiven oder toxischen Gasen eingesetzt.

Die ölfrei fördernden Drehkolbengebläse der Baureihe GQ sind bauartverwandt und liefern dieselben Vorteile an variierende Betriebsparameter und Gaszusammensetzungen. Sie eignen sich für Druckdifferenzen bis 1,5 bar (in Sonderausführung einstufig bis 1,5 bar, als zweistufige Aggregate bis 3,0 bar) und Ansaugvolumenströme von 15.000 bis 100.000 m3/h. Die Anlagen lassen sich sowohl parallel als auch zweistufig betreiben – so können zum Beispiel in DRI-Prozessen der Stahlindustrie für Prozess- und Kühlgase Druckdifferenzen bis ca. 2,0 bar erreicht werden. Für diese Anwendung sind speziell kombinierte Förderraumabdichtungen verfügbar.

Mit den Schraubenverdichtern der Baureihe VMY hat Aerzen Lösungen mit Öleinspritzung im Programm, die vor allem durch hohe Zuverlässigkeit bei niedrigen Betriebskosten überzeugen. Somit sind sie die ideale Wahl für ein ganzes Spektrum von Applikationen in der Kälte- und Prozessgasindustrie. Der VMY-Schraubenverdichter ist die ideale Maschine für diskontinuierliche Betriebsbedingungen. Die Öleinspritzkühlung macht ihn unempfindlich gegen schwankende Volumina, Temperaturen und Drücke (sowohl saug- wie druckseitig). In nachgeschalteten Abscheideprozessen innerhalb der Aerzen Package Unit kann der Ölgehalt bei Bedarf wieder bis auf <1 PPM reduziert werden.

Die Anlagen ermöglichen durch eine integrierte Volumenstromregelung eine Leistungsanpassung zwischen 100 und 20 Prozent. Der Energiebedarf verringert sich dabei in etwa proportional zu dem Teillastvolumenstrom. Somit wird eine wirtschaftliche und energiesparende Betriebsweise erzielt, besonders bei der Verdichtung von Erdgas, Inertgasen, Ammoniak, Helium, Kohlenwasserstoffen, Chlorwasserstoff, Kohlenstoffdioxid sowie Misch- und Prozessgasen. Durch die kontrollierte Null-Förderstellung ist ein entlastetes Anfahren bei minimalem Drehmoment gegeben. Eine an den Verdichter angeflanschte, vom Nebenrotor angetriebene Zahnradpumpe übernimmt dabei die gesamte Schmierölversorgung.

Die ölfrei arbeitenden Schraubenverdichter der Baureihe VR bewähren sich insbesondere bei kritischen und verunreinigten Gasen in der Prozessgas-Technik. Sie sind hervorragend geeignet für die trockene Verdichtung aller Gase, die in der chemischen und petrochemischen Industrie vorkommen. Innerhalb der Verdichtungsräume findet keine metallische Berührung sowohl zwischen den beiden Rotoren als auch gegenüber dem Gehäuse statt. Steuerzahnräder bzw. Synchronisierungsgetriebe sorgen für einen berührungsfreien Lauf der Rotoren. Die Förderräume bleiben daher ungeschmiert und es findet somit keine Verunreinigung des Fördermediums statt.

Durch die Möglichkeit der Wassereinspritzung auf Saug- und Druckseite und die berührungslos drehenden Rotoren können VR-Verdichter für Gase mit schwankenden Molgewichten, Verunreinigungen und Polymerisationsneigung eingesetzt werden. Dazu zählen z.B. schwer belastetes Koksofengas, schwankende Fackelgaszusammensetzungen oder polymerisierende Gase in der Chemieindustrie, wie Butadien oder Styren. Auch für Prozesse, die kein Öl enthalten dürfen, sind VR-Verdichter die ideale Wahl. Die Differenzdrücke betragen zwischen 3,5 und 25 bar bei einstufiger Verdichtung. In mehrstufiger Ausführung werden Enddrücke von maximal 53 bar (a) erreicht. Wie individuell und zuverlässig die Gestaltung Ihrer Prozesslösung sein kann, können Sie auf der Achema 2018 auf dem Messestand von Aerzen in Halle 8, Stand D38 erleben.
 

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