Reagens Deutschland reduziert Reinigungszeit beim Abfüllprozess um 80 Prozent

Brutto-Pneumatikpacker BVP von Greif-Velox

Hersteller von Kunststoffrohstoffen und Chemikalien haben oftmals die Herausforderung, ihre Produkte ohne Reste in der Anlage abzufüllen. Besonders bei Anwendungen mit regelmäßigen Produktwechseln spielt dies eine große Rolle. Mit dem Brutto-Pneumatikpacker BVP von Greif-Velox zum Abfüllen von Pulvern und feinkörnigen Produkten profitieren Hersteller von reduzierten Stillstandzeiten und höherer Produktivität. Dieser ermöglicht eine Reduzierung der Reinigungszeiten um bis zu 80 Prozent von ursprünglich 30 auf 5 Minuten dank des innovativen Restentleerungsverfahrens mit neuem Kesselauslauf. Greif-Velox garantiert nach der Entleerung weniger als 12 Gramm Produktrest im Kessel.

Die Reagens Deutschland GmbH, Hersteller von PVC-Stabilisatoren, hatte bisher zwei manuelle Anlagen zum Abfüllen von schwer fließenden Produkten wie mikronisierte Wachse und Wachsmischungen genutzt, wollte aber seine Abfüllung und Verpackung modernisieren und automatisieren. Nun hat das Unternehmen am Standort Loxstedt zwei Luftpacker von Greif-Velox in Betrieb genommen. „Wir haben unseren Augen nicht getraut. Der Luftpacker war besenrein entleert. Ein Riesengewinn“, sagt Heiko Sievern, Technischer Leiter bei Reagens Deutschland GmbH. „Das hat uns am Ende überzeugt, gerade weil wir stark haftende und schwer fließende Produkte abfüllen. Mehrfach täglich sind Produktwechsel auf der Anlage nötig, Stillstandzeiten für die Reinigung sind also ein kritischer Faktor in unserem Produktionsprozess.“

Die Reinigungsintervalle betragen etwa vier bis fünf Stunden. Jedes Mal, wenn Reagens die Anlage zum Reinigen bei Produktwechseln nun öffnet, ist der Kessel leer. Normalerweise verbleibt in einem Kessel bis zu einem Kilogramm des abzufüllenden Produktes. Material, das nicht nur direkt Geld kostet, sondern dann auch indirekt zu einem hohen Aufwand führt, wenn es mühsam von Hand auch noch aus den letzten Ecken entfernt werden muss. Dank neuer Konstruktionsformen, neuer Materialien sowie eines innovativen Luftspülsystems verbleiben deutlich weniger Produktreste im Kessel als branchenüblich. Die Reinigungszeiten haben sich durch den neuen Kesselauslauf von ursprünglich 30 Minuten auf aktuell fünf Minuten reduziert. Das ist eine Zeitersparnis von 80 Prozent.

Nach wie vor gibt es eine manuelle Reinigungsroutine, die für die Mitarbeiter an den Abfüllstrecken aber einfacher geworden ist. Alle Bereiche der Maschine, die für das Reinigen und Warten zugänglich sein müssen, sind leicht erreichbar. Das ist bei einer so kompakten Bauweise nicht selbstverständlich. Darauf sind weitere Zeiteinsparungen bei der manuellen Reinigung zurückzuführen. Die Verbesserung liegt auch in scheinbar kleinen Details: Anstelle der üblichen Schraubverschlüsse am Boden des Luftpackers hat die Greif-Velox-Anlage eine pneumatische Öffnungseinrichtung, die dem Bedienpersonal die Sichtkontrolle nach dem Leerfahren des Packers erleichtert.

Vollautomatische Anlagen benötigen in der Regel mehr Platz. Trotzdem nutzt Reagens heute mit den vollautomatischen Anlagen die gleichen Räume wie vorher mit den manuellen Anlagen. In einem angrenzenden Neubau wird Greif-Velox zusätzlich eine komplette Palettierlinie für die Anlagen installieren. „Wir haben über Jahre eine gute Zusammenarbeit mit Greif-Velox aufgebaut. Die Ingenieure denken sich vollständig in unsere Produktionsabläufe ein und weisen uns kollegial auf Verbesserungsmöglichkeiten hin. Von der Beratung profitieren wir sehr. Auch wenn die Anlagen sehr robust sind und absolut zuverlässig laufen, ist es für uns wichtig zu wissen, dass die Reaktionszeit bei Störungen sehr kurz ist,“ sagt Heiko Sievern. „Wir wollen an diesen Erfolg anknüpfen. Reagens ist für uns und den Markt ein weiterer Beleg, dass wir die Bedürfnisse der Branche und insbesondere unserer Kunden im Blick haben und marktführende Lösungen schaffen“, so Ralf Drews, Geschäftsführer Greif-Velox.
 

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