Patentierter Zwei-Stufen-Prozess zur Oberflächenbehandlung von Karosserien bei Audi

Nachhaltige Oberflächenbehandlung für den Automobilbau

Patentierter Bonderite Zwei-Stufen-Prozess

Henkel hat in Kooperation mit Audi einen Vorbehandlungsprozess für Fahrzeugkarosserien entwickelt. Der patentierte Zwei-Stufen-Prozess ermöglicht die Oberflächenbehandlung von Multi-Metall-Karosserien mit einem Aluminiumanteil von bis zu 100 Prozent. Das zuvor gängige Verfahren, die Zink-Phosphatierung, führt bei steigendem Anteil von Aluminium an Misch-Karosserien dazu, dass sich die Menge an Abfallprodukten erhöht. Diese lassen sich nur mit großem Aufwand aus dem Vorbehandlungsbad und von den Oberflächen, die darin behandelt werden, entfernen.

Im Bonderite Zwei-Stufen-Prozess werden die Stahl- und Aluminiumkomponenten einer Karosserie aufgrund ihrer unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit in zwei Schritten vorbehandelt. Damit kann mehr Aluminium eingesetzt werden und die Nachteile des bisherigen Verfahrens werden reduziert: Der Energieverbrauch und Chemikalieneinsatz im Prozess sinken. Auch der Wartungsaufwand, die damit verbundenen Stillstandszeiten und die Abfallmengen werden reduziert.

Audi war das erste Unternehmen, das dieses Verfahren in seine Prozesse integriert hat. Der Zwei-Stufen-Prozess ist inzwischen zum globalen Standard für die Vorbehandlung von Karosserien mit hohem Aluminiumanteil geworden und kommt bei führenden Automobilherstellern in aller Welt zum Einsatz. Der Zwei-Stufen-Prozess ist ein nachhaltiges Verfahren zur Oberflächenbehandlung, das folgende Vorteile bietet:

  • Ressourcenschonend dank niedrigerer Abfallmenge und reduziertem Energie- und Chemikalienverbrauch
  • Ermöglicht die Vorbehandlung von Karosserien mit einem Aluminiumanteil von bis zu 100 Prozent

Peter Kuhm, Business Director Automotive Surface Treatment Europe bei Henkel Adhesive Technologies, erklärt: „Der zweistufige Bonderite-Vorbehandlungsprozess für Multi-Metall-Karosserien bietet einen überragenden Korrosionsschutz und senkt gleichzeitig die Investitions- und Bearbeitungskosten. Wir sind sehr stolz auf die Kooperation, nicht nur mit Audi, sondern auch mit anderen weltweit führenden Automobilherstellern.“
 

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