Indischer Hersteller setzt auf Ionenaustauscher zur Feinreinigung in der Chloralkali-Elektrolyse

Feine Perlen ermöglichen verbesserte Soleaufbereitung

Einer der führenden Hersteller von Chloralkaliprodukten in Indien setzt an seinem Standort im Süden des Landes zunehmend auf Ionenaustauscherharze von Lanxess

Die Ionenaustauscherharze des Typs Lewatit MDS TP 208 von Lanxess steigern bei einer Solebehandlung deutlich die Effizienz der Chlor-Alkali-Elektrolyse. Das zeigt die Anwendung bei einem führenden Hersteller von Chloralkaliprodukten auf dem indischen Markt. Die feindispersen Polymerperlen tragen wirksam dazu bei, den Energieaufwand zu verringern, indem Schäden an den zur Elektrolyse eingesetzten Ionenaustauschmembranen vermieden werden. Damit wird deren Lebensdauer verlängert. Das neue Produkt ergänzt die Mono-Plus-Typen um die neue Generation feindisperser Harze.

Das Produktionsvolumen an Natronlauge beträgt in der Anlage im Süden Indiens rund 190 Kilotonnen pro Jahr. Dazu wird eine Natriumchlorid-Solemenge von etwa 400 Kubikmetern pro Stunde benötigt. Die zur Elektrolyse eingesetzte Sole erfordert eine Vorbehandlung, um die Elektrolyse-Membrane vor hohen Anteilen an Verunreinigungen zu schützen. Diese könnten sonst beispielsweise zu einer Verhärtung der Membrane führen und damit einen weniger effizienten Prozess bewirken. Zur optimierten Solereinigung wird in einer Linie in einem von drei Filtern das neue feindisperse Ionenaustauscherharz Lewatit MDS TP 208 eingesetzt. Das Harz verringert die Härte der Sole von zwei mg/l auf unter zehn µg/l (Ca2+, Mg2+). Zusätzlich werden in der Anlage Barium- und Strontiumwerte zuverlässig unter eine Konzentration von 100 µg/l abgeschieden.

Der Einsatz des Chelatharzes Lewatit MDS TP 208 von Lanxess bringt dem Anlagenbetreiber eine Reihe ökonomischer Vorteile, insbesondere eine deutliche Einsparung von Energiekosten. Weitere Vorteile bestehen in einer längeren Lebensdauer der Membrane und des Harzes sowie niedrigen Betriebskosten durch einen geringeren Regeneriermittelbedarf und eine Reduktion des Abwassers. Mit dem eingesetzten Harztyp lassen sich darüber hinaus längere Zykluszeiten und damit ein höherer Durchsatz bei der Soleaufbereitung erzielen. Aufgrund der positiven Ergebnisse entschied der indische Hersteller, auch die anderen beiden Harzfilter der Linie auf Lewatit MDS TP 208 umzustellen. Seit Installation der Harze im Jahr 2016 konnte der Kunde innerhalb von zwei Jahren eine 53-prozentige Kapazitätssteigerung dieser Solereinigungslinie erzielen. Dabei wurde der Durchsatz durch den Einsatz von Lewatit MDS TP 208 von 3.035 Bettvolumen (BV) auf 4.662 BV erhöht.
 

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