Lanxess schließt Verkauf von organischen Lederchemikalien ab

Lanxess schließt Verkauf seines Geschäfts mit organischen Lederchemikalien ab

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat am 1. Juni 2021 den Verkauf seines Geschäfts mit organischen Lederchemikalien an TFL Ledertechnik abgeschlossen. TFL ist ein globaler Anbieter für Lederchemikalien und ein Portfoliounternehmen der US-Investmentgesellschaft Black Diamond Capital Management. Alle zuständigen Kartellbehörden haben die erforderlichen Zustimmungen zu der im August 2020 (chemieproduktion-online.de berichtete) angekündigten Transaktion erteilt. Der Kaufpreis umfasst eine fixe Komponente von 80 Millionen Euro. Durch den vereinbarten Working-Capital-Mechanismus werden im dritten Quartal zusätzlich rund 20 Millionen Euro ausgezahlt. Dazu kommt innerhalb der kommenden drei Jahre eine erfolgsabhängige Komponente von bis zu 115 Millionen Euro. Zusätzlich hat TFL mit dem Geschäft verbundene Verbindlichkeiten übernommen. Mit dem Verkauf sind sämtliche Betriebe des Geschäftszweigs Organische Lederchemie mit rund 420 Mitarbeitern an TFL übergegangen.

Im Januar 2020 hat sich der Spezialchemie-Konzern bereits vom Chromchemikalien-Geschäft getrennt und Ende 2019 eine Vereinbarung zum Verkauf seines Anteils an der südafrikanischen Chromerzmine unterzeichnet (chemieproduktion-online.de berichtete). Damit steigt Lanxess vollständig aus der Lederchemie aus. Den Geschäftsbereich Leather weist der Konzern bereits seit Ende 2019 als nicht fortgeführtes Geschäft aus.
 

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