Evonik: Vertrag von Christian Kullmann bis 2027 verlängert

Evonik-Chef Christian Kullmann wird fünf weitere Jahre an der Spitze des Spezialchemiekonzerns stehen

Christian Kullmann, der seit Mai 2017 den Essener Spezialchemiekonzern Evonik führt, wird fünf weitere Jahre als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Unternehmens stehen. Der Aufsichtsrat verlängerte in seiner heutigen Sitzung Kullmanns Vertrag bis Mai 2027. „Christian Kullmann hat Evonik in seiner bisherigen Amtszeit als Vorstandsvorsitzender hervorragend geführt, maßgeblich vorangebracht und auch in schwierigen Zeiten erfolgreich auf Kurs gehalten. Der Aufsichtsrat hat damit ein Zeichen gesetzt, dass es richtig und wichtig ist, Christian Kullmann fortsetzen zu lassen, was er angefangen hat. Wir haben großes Vertrauen in seine Fähigkeiten, Evonik auf dem Weg zum besten Spezialchemiekonzern der Welt weiterzuentwickeln, und freuen uns auf die Fortführung unserer Zusammenarbeit“, sagt Bernd Tönjes, Aufsichtsratsvorsitzender von Evonik. Mit der Vertragsverlängerung Kullmanns soll der eingeschlagene strategische Kurs des Unternehmens beibehalten und gestärkt werden: Konzentration auf Spezialchemie, Bündelung der Innovationskraft, Fokus auf Nachhaltigkeit, profitables Wachstum.

Kullmann dankt dem Aufsichtsrat für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und kündigt weitere Schritte für mehr Wachstum und Profitabilität an. Herausragende Bedeutung komme dabei der Nachhaltigkeit zu. „Profitabel und nachhaltig zu wachsen, ist die Königsdisziplin der Industrie“, sagt Kullmann. „In dieser Disziplin wollen wir ganz nach oben, und unsere Kunden wollen das auch. Sie setzen zunehmend auf unsere Lösungen, um ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können.“ Auf dem Weg zum besten Spezialchemieunternehmen der Welt sieht Kullmann das Unternehmen in einem 100-Meter-Sprint. „Wir haben gerade mal die ersten 50 Meter geschafft“, stellt er klar. Auf dieser Strecke sei es gelungen, die Widerstandsfähigkeit von Evonik gegenüber Krisen deutlich zu stärken, was sich gerade in der Corona-Pandemie ausgezahlt habe. Nun gelte es, die erreichten Fortschritte auszubauen, sei es bei der leistungsorientierten Unternehmenskultur, sei es bei der Fokussierung auf wachstumsstarke Geschäfte mit gutem Nachhaltigkeitsprofil. In den kommenden Jahren werde es daher weitere Schritte geben, um das Portfolio zu optimieren, kündigt Kullmann an: „Wir werden gezielt in unsere drei Wachstums-Divisionen investieren und unsere geballte Innovationskraft in die Entwicklung neuer Produkte stecken.“ Kullmann war 2014 zum Strategievorstand von Evonik berufen worden und hatte im Mai 2017 den Vorstandsvorsitz übernommen (chemieproduktion-online.de berichtete). Seit März 2020 führt der 52-Jährige auch den Branchenverband VCI (chemieproduktion-online.de berichtete).
 

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